Montag, 7. Dezember 2015

[Kritik] Shockwaves

 
Originaltitel: Shockwaves oder Die Schreckensmacht der Zombies oder Die aus der Tiefe kamen
Handlung:
Eins vorneweg: Wenn Sie einen Film suchen, der Sie weder aufregt noch sonstwie emotional berührt, ist "Shockwaves" genau das Richtige. Denn das einzigste was dieser Film nicht hervorruft sind eben genannte Schockwellen. Schocks der ganz anderen Art dürften derweil die Medienwächter bekommen, wenn sie die vielfach im Film verteilten Hakenkreuze entdecken. Denn darum geht es in diesem Film schließlich: SS-Soldaten, die als willenlose Tötungsmaschinen agieren.
Wir finden uns erstmal an Bord eines heruntergekommenen Schiffes, das mit einer bunt gemischten Truppe über den Ozean schippert. Des nachts stößt der Kahn beinahe mit einem Geisterschiff zusammen, was zur Folge hat, dass das Boot mit immensem Schaden auf einer Schlammbank liegenbleibt. An Weiterfahrt ist erstmal nicht zu denken, stattdessen macht man sich am nächsten Morgen auf den Weg zu einer nahegelegenen Insel. Dort entdeckt man eine alte Villa und einen geheimnisvollen Fremden, der der Truppe mitteilt, sie müsse so schnell wie möglich verschwinden, da sie in großer Gefahr schweben...
Meine Meinung:
Nein, Sie müssen den letzten Satz kein zweites Mal lesen, denn diese Warnung wird gebetsmühlenartig wieder und wieder vorgetragen. Die einzige Gefahr geht jedoch nicht von den statisch aus dem Wasser auftauchenden blonden SS-Soldaten aus, sondern von der tödlichen Langeweile des Films. Auch wenn uns die Musik etwas anderes vorgaukeln mag - es passiert einfach nichts. Der erste Tote (der mich ständig an Gandalf aus Herr der Ringe erinnert) wird als Wasserleiche angeschwemmt. Woran der zweite Tote (ein ständig Schnaps trinkender Koch) eigentlich stirbt, wird auch mit Zeitlupenfunktion nicht geklärt. Also verfolgen wir Minute um Minute die Gruppe, die abgehetzt durch den Dschungel läuft, Gespräche führt, in ein Boot steigt, das Boot verliert und durch den Dschungel läuft. Zwischendurch kommen die SS-Soldaten aus dem Wasser und verschwinden wieder im Wasser. Toll.
Gute Idee: gute Frage
Schlechte Idee: sinnloses Hin- und Hergerenne
tollste Szene: die letzte Filmeinstellung des Geisterschiffs mit dem glitzernden Wasser im Vordergrund
blödeste Szene: die Szene mit dem Beiboot und dem Segel.... oh maaaan....
Logikrätsel: einige
Fazit: Nicht die geringste Spannung, geschweige denn Horror - eher was für Mutti

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