Originaltitel: Hard Rock Zombies

Hard Rock Zombies

Handlung:

Jesse und seine Band sind auf dem Weg in eine Kleinstadt um dort ein Konzert zu geben, bei dem auch der Boss einer wichtigen Plattenfirma erwartet wird. Unterwegs nehmen sie jedoch erstmal eine Anhalterin mit, die ihnen anbietet, auf dem Grundstück ihrer Familie übernachten zu können. Die Band nimmt das Angebot an, doch die Bewohner der Kleinstadt sind mit den typischen 80er-Jahre-Rockmusik-Vorurteilen ausgestattet und wollen das Konzert verhindern. Die Familie der Anhalterin ist total gestört und tötet alsbald ein Bandmitglied nach dem anderen. Doch ein zuvor von Jesse geschriebener Song lässt die Band wiederauferstehen...

Meine Meinung:

Na? Das klingt doch schonmal gut, oder? So eine Storyline kann einem wahrscheinlich wirklich nur im 80s-Drogenrausch einfallen, doch der Reihe nach. Der Film beginnt echt bescheiden und ich muss zugeben, dass dies mein zweiter Anlauf war, den Film zu kucken. Allerdings hat mich die geile Mucke dann doch gereizt, den Film zu vollenden und ich muss sagen, es hat sich gelohnt. Die Story ist, so merkwürdig sie am Anfang auch erscheinen mag, logisch aufgebaut und in sich geschlossen. Langeweile kommt eigentlich kaum auf, was vor allem daran liegt, dass sich dieser Film nicht ernst nimmt. Das ist dann auch der entscheidende Faktor, der den Streifen davor bewahrt, ins Miese abzurutschen.
Zum Ende hin, kann man einen gewissenen einsetzenden Trashfaktor nicht verleugnen und ich hatte zwischendurch sogar mal den Eindruck, mir wäre ein Troma-Film in die Hände gefallen (ich mag keine Troma-Filme), doch die gute Musik und die relativ guten Darsteller bieten eine gleichbleibende Unterhaltung. Der Frontmann Jesse sieht mit seinem dünnen Oberlippenschnurrbart zwar aus wie eine Rock-Version von Engelbert (Schnurrbart sieht eigentlich nur an Freddy Mercury gut aus), kann aber stimmlich überzeugen.
Die Mitglieder der Familie entpuppen sich als Ansammlung von Verrückten. Berühmte Verrückte wohlgemerkt, schließlich ist der Herr des Hauses niemand geringerer als Adolf Hitler persönlich, der mit seiner "großen Liebe" Eva Braun das Zepter in der Hand hält. Dann gibts da auch noch einen Glatzkopf, der aussieht wie Himmler und mit einem Rasentrimmer durch die Gegend rennt. Ist zwar effektiv, sieht aber irgendwie uncool aus.

Gute Idee: in einem Buch nachlesen, wie man Zombies besiegt
Schlechte Idee: trotz diverser "Zwischenfälle" im Haus der Familie wohnen
Tollste Szene:
- der erste Auftritt der Band zu Beginn des Films (geiler Song!)
- Hitlers Rede: "Kein Versteckspiel mehr: holt die braune Unterwäsche raus!" *lol*
Blödeste Szene: die erste mit der Anhalterin und den beiden Jungs
Logikrätsel: wieso färbt sich das ganze Wasser rot wenn jemand ertränkt wird?

Fazit: :. Musik und Darsteller gut, einige Trash-Szenen. Ganz ok.