Originaltitel: Bone sickness

Bone sickness

Handlung:

Ein Typ leidet an einer unbekannten, offenbar nicht heilbaren Krankheit. Sein Freund, der im Leichenhaus arbeitet, klaut Knochen von den Toten, damit er das Knochenmark zu einem vermeintlichen Heilmittel mixen kann. Doch der gewünschte Effekt tritt nicht ein. Stattdessen verwandelt sich der Kranke langsam in einen Zombie...

Meine Meinung:

Ich bin einfach zu optimistisch.
Dieser Film stand ordentlich präsentiert im Laden; das Cover war zwar keine innovative Neuheit aber dennoch verkraftbar und gekostet hat das Teil mehr als 5 Euro. So eine Gurke hätte ich allerdings nicht erwartet.
Normalerweise stehen solche Filme im Regal ganz hinten. Man findet sie eigentlich nur, weil man einen ganz anderen Film sucht. Weil er meist nur 3 Euro kostet kauft man ihn irgendwann, mehr aus Mitleid als aus Interesse. Zur Not kann man die DVD ja noch an den Rückspiegel im Auto hängen oder als Pizzaroller verwenden.
Andererseits kann man für 3 Euro auch ne Bratwurst essen und nen Glühwein trinken.
Für pupertierende, männliche Jugendliche und Männern, die allgemein von Melonen sexuell erregt werden, mag die Investition in diesen Film dennoch durchaus gelungen sein. Schließlich hat die Hauptdarstellerin dieses Machwerks ihre Rolle nur doch ihre beiden schlagenden Argumente bekommen, an den schauspielerischen Leistungen dürfte es nicht gelegen haben (die sind nämlich nicht vorhanden).
Auch Darsteller Nummer 2, der nette Nachbar von nebenan, mit dem man im Keller einen Plausch hält (ich lade meine Freunde auch immer in den Keller ein) wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht der nächste Oscar-Preisträger. Irgendwie hatten wir alle so einen Typen in der Schule: Ein leicht untersetzter langhaariger Typ, der pausenlos Heavy Metal hörte und gern T-Shirts mit kopulierenden Leichen/Skeletten trug. Charaktere aus dem wahren Leben quasi.
Als ich ab Mitte des Films dachte, es könnte unmöglich schlimmer werden, wurde ich mal wieder eines besseren belehrt... Nicht nur das die schauspielerische Leistung noch mehr abnimmt (ist also quasi schon im dreistelligen Minusbereich), auch die Logik und kreative Umsetzung fällt in ungeahnte Tiefen: Wir dürfen teilhaben, wie unser "Bald-Zombie" Blut, Maden und Regenwürmer (???) kotzt und arge Probleme mit dem Stuhlgang bekommt (Szenen, auf die der Zuschauer verzichten kann). Am allerpeinlichsten (Fremdschämen inklusive) ist jedoch die "Mein-Freund-liegt-zwar-im-Sterben-aber-ich-masturbiere-mal"-Szene mit simultan stöhnenden Friedhofsleichen. Was Regisseur und Drehbuchautor hier geritten hat, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben.

Gute Idee: keine
Schlechte Idee: Knochen von Leichen klauen und zu Essen verarbeiten. Da sagt eigentlich schon der gesunde Menschenverstand, dass das bescheuert ist.
Tollste Szene: nein, keine
Blödeste Szene: von den oben genannten einmal abgesehen, die Sache mit dem Metallteil. Das kriegt man wenn man sich das Genick gebrochen hat. Vom Übergeben bricht man sich nicht das Genick. Wenn man sich das Genick gebrochen hat, wird man nicht nach 2 Stunden wieder entlassen. Außerdem kann man das Teil dann nicht einfach mal so abschrauben. Was will uns diese Szene eigentlich sagen???
Logikrätsel: alles oben genannte und noch viel mehr

Fazit: XX( Unglaublicher Müll und grauenhafte Darsteller!