Originaltitel: Brain dead

Brain dead (2007)

Handlung:

Ein Meteorit gefüllt mit ekligem schwarzem Schleim schlägt bei einem Angler ein (eigentlich schlägt er IN ihm ein). Dieser fällt scheinbar tot um, nur um Minuten später als fresslustiger Zombie aufzuerstehen. Derweil verstecken sich zwei Häftlinge auf der Flucht vor der Polizei in einer Holzhütte im Wald. Bald schon stoßen auch ein Priester samt Schülerin sowie zwei Tramperinnen zu ihnen. Als eine Polizistin auftaucht, doch unerwartet von "etwas" angefallen wird, atmen die Knackis auf. Doch untote Polizisten verursachen noch viel mehr Ärger...

Meine Meinung:

Der Film beginnt mit einer schlierigen Videoaufnahme einer Reporterin. Der erzählt ein Mann eine Geschichte, die wir als Hauptfilm geniesen müssen dürfen.
Der Meteoriteneinschlag ist hübsch und der animierte schwarze Glibber eklig anzuschauen. Irgendwie wurde ich aber das Gefühl nicht los, sowas schon mal gesehen zu haben. Ich kann mich nur an "Der Blob" erinnern (mein erster Horrorfilm!), doch da war der Glibber eher durchsichtig. Falls jemand eine Idee hat, woher ich den schwarzen Schleim kenne, so möge er sich bitte melden.
Zurück zum Film. Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass viele Zombiefilme wissen, wie schlecht sie sind und der Drehbuchautor deshalb völlig unnötige Nacktszenen einbaut um den (männlichen) Zuschauer bei Laune zu halten. In diesem Film sind insgesamt vier Frauen zugange, die sich alle in den ersten 15 Minuten des Films nackig machen. Blöd, weil zu offensichtlich.
Doch der Drehbuchautor hat auch was richtig gemacht. Die Übergänge der einzelnen Szenen sind toll und habe ich bisher in keinem anderen Film so gesehen. So werden die aus einem Automaten kullernden Münzen zu den drehenden Radkappen eines Polizeiautos. Tolle Idee.
Die Zombies sind... nun ja... Zombies halt. Der Schleim führt zu auffälliger Gesichtsmutation, Haarverlust und eingeschränkter Farbsehfähigkeit. Ein Führerscheinerwerb ist damit quasi unmöglich. Immerhin dürfen wir immer mal ein paar Sekunden am Blickwinkel der Zombies teilhaben. Das verursacht zwar nicht die geringste Spannung ist aber ganz nett anzuschaun.
Die Splatterszenen sind ebenfalls ganz ordentlich; was dem Film eigentlich zu schaffen macht sind die furchtbar bekloppten schlechten Dialoge sowie der übermäßige sowie vollkommen zusammenhanglose Gebrauch von Schimpfwörtern. Das nervt von Anfang an so sehr, dass die lustigen Szenen nur noch ein müdes Lächeln hervorrufen. Hier wurde Potential verschenkt, obwohl der Film zuweilen recht unterhaltsam ist.

Gute Idee: verbarrikadieren und bewaffnen
Schlechte Idee: ständig nach draußen zu gehen um zu kucken was los ist
Tollste Szene: ?
Blödeste Szene: in den Wandschrank flüchten, eine Kellerluke entdecken aber erstmal solange darüber diskutieren bis der Zombie es auch gemerkt hat
Logikrätsel: kann ein Mensch (damit meine ich den "obercoolen" Knacki) wirklich sooo doof sein? Handschellenschlüssel wegwerfen weil man drauf hingewiesen wird, dass man mit einem platten Reifen nicht weit kommt? Furzen, rülpsen und kein normales Vokabular sein eigen nennen? Aber hauptsache riesige Tattoos auf den Spargelarmen, mein Gott, ich krieg den Hass...

Fazit: U-( Kurzweilige Unterhaltung auf Gossen-Sprache-Niveau.