Originaltitel: Zombi: La creazione

Zombies - The Beginning

Handlung:

Sharon wird auf einem Stück Holz treibend im Meer aufgegriffen. Niemand will ihr ihre Geschichte über eine nirgends verzeichnete Insel mit lebenden Toten glauben. Dann wendet sich eine Firma an sie. Seit Wochen ist der Kontakt mit den auf einer Nebeninsel lebenden Forscher unterbrochen. Als Sharon und eine Gruppe Soldaten auf der Insel ankommen, werden Sharons Alpträume
Wirklichkeit...

Meine Meinung:

Um es gleich vornweg zu sagen: Spezialeinheiten und ich werden nie Freunde. Denn eines musste ich im Verlauf der vielen Zombie-Filme immer wieder feststellen: Je lauter das Gebrüll, desto bekloppter wirds. Oder für die mathematisch Begabten: der Grad der Dummheit steigt parallel zum militärischen Dienstgrad der Einheit.
Auch dieser Film ist mal wieder keine Ausnahme. Da werden ständig Kommandos gebrüllt und defekte Armbanduhren als Bewegungsmelder verkauft. Da wird einerseits wie bekloppt durch die Gänge gerannt, nur um sich im nächsten Moment geradezu zeitlupenartig zu bewegen. Da werden im Vorfeld große Sprüche geklopft, dass man den Zombies den Arsch versohlen werde, nur um sich dann ohne große Gegenwehr zerfleischen zu lassen.
Aber mal ganz von diesen Spezialisten abgesehen...
... ist der Rest des Films leider auch nicht besser.
Nachdem ich mir zum dritten Mal die gleichen sich wiederholenden Szenen von Sharons Alpträumen ansehen durfte, näherte sich mein Finger schon bedrohlich der "Stopp"-Taste. Da ich aber unterwegs war und nur diese eine DVD bei mir hatte, musste ich notgedrungen dranbleiben.
Ab Mitte des Films wirds leidlich spannend, immerhin treffen wir auf ein paar hübsche Zombiekreationen und Ekelszenen. Die Kegelkopf-Kinder sind ganz ordentlich gemacht, versprühen aber trotz Zähnefletschens keinerlei Grusel. Es herrscht eher die Autounfall-Atmosphäre: man kuckt nur hin weils merkwürdig aussieht.
Nachdem Sharon den letzten verbliebenen Soldaten auf der Rückbank eines Transporters geparkt hat, rennt sie mit dem Spruch "Ich muss noch was erledigen." von dannen. Wo genau sie eigentlich hin will weiß weder sie noch der Zuschauer. Also läuft sie erstmal dahin wo Stunden vorher alles voller Zombies und inzwischen toter Soldaten war. War. Denn weder Zombies, noch Leichenteile, noch Blut lassen sich entdecken. Egal. Sie entdeckt einen Eingang und krabbelt durch.
Tja und nun? An riesige Fangarm-Geburtsmaschinen angeschlossene Frauen denen ein glibbriger Schlauch Babys aus dem Bauch saugt. Naja. Erinnerte mich stark an Alien, mit dem großen Unterschied, dass Alien ein toller Film und ich während der "Mutter-Alien-Szene" einfach nur mit offenem Mund auf den Bildschirm starrte. Hier ists eher eintönig, albern und vorhersehbar. Albern vor allem deshalb, weil ein riesiges sprechendes Gehirn in der Mitte der Maschinerie in einem Glaskasten hockt und erstmal ein paar Worte mit Sharon wechselt, während weitere Conehead-Kinder darum herumwuseln. Eindeutig zuviel des Guten.

Gute Idee: Flammenwerfer
Schlechte Idee: überhaupt auf die Insel zu fahren
Tollste Szene: die Kegelkopf-Kinder
Blödeste Szene: sich heldenhaft durch die Zombies kämpfen obwohl man in die andere Richtung muss
Logikrätsel: Wieso steht der Chef im strömenden Regen um seine Anweisungen zu geben während die Soldaten unterm Dach stehen? Warum sprengt man Türen, die man auch mit der Klinke öffnen könnte? Warum bleibt man bei dem Befehl "Rückzug" stehen und lässt sich fressen?

Fazit: :`( Gerade noch mittelmäßig. Bei der Doofheit dafür ganz weit vone.